Bauen auf Fels... ein Traum?

Lassen Sie uns gemeinsam einen der erfolgreichsten Alpinisten aller Zeiten entdecken: SIMONE MORO!

simone moro marmi rossi verona

Am 20. April dürfen wir, Simone Moro,  einen der erfolgreichsten Extrembergsteiger der Welt, als unseren Gast begrüßen. Im Laufe des Abends wird er von seinen persönlichen Erlebnissen mit dem Berg erzählen und über den Stein als Naturelement , über das Leben und über seinen Glauben sprechen. Am Event nimmt auch Mons. Martino Signoretto teil, der für uns einige Stellen aus dem meistverkauften Buch der Welt auslegt: der Bibel.  In vielen Bibelpassagen spielt Naturstein in unterschiedlichen Formen eine Hauptrolle (nicht immer wird das allerdings ausgesprochen).  

Der Stein gilt als edles Material, Gott schreibt seine Gesetze sogar auf Stein. Die Berge sind nicht selten der auserwählte Ort, an dem der Mensch auf Gott trifft. In verschiedenen historischen Handschriften dient ein Fels dem Menschen als Schlafquartier. Der Stein in Form einer Stele verwandelt sich in einen Ort des Kultes und steht hier als Symbol für Kostbarkeit und absolute Stabilität.  

Kurz gesagt: Naturstein spielte schon immer eine wesentliche Rolle, wenn es darum ging, eine ‘wichtige’ Nachricht zu vermitteln. Man beachte, dass in der Geschichte der Menschheit  alle großartigen Werke aus Stein sind: Symbol für Beständigkeit und Kostbarkeit.  Je ‘wichtiger’ das Werk war, umso wertvoller und ausgefallener mussten die Steine sein, schließlich sollten sie ewig währen.  

Es brauchte schon eine ‘höhere’ Macht, um an Materialtypen wie Marmor, Granit oder halbharten Steinen Hand anlegen zu können. Schließlich war ihre Bearbeitung sehr anstrengend und der Transport  schwierig, vor allem mit den damaligen Transportmitteln.  Im Buch der Chronik wird jedoch zitiert … 

“Ich aber habe mit all meiner Kraft für das Haus meines Gottes beschafft: Gold für goldene, Silber für silberne, Erz für eherne, Eisen für eiserne, Holz für hölzerne Geräte, Onyx und Steine für Einfassungen, Steine zur Verzierung und farbige Steine und allerlei Edelsteine und weißen Marmor in Mengen.” (1Cr 29,2)

Weißer Marmor in Mengen: ein kostbares Material, das wir auch im Buch Esther bei der Beschreibung des Palasts von König Ahasveros finden:

“Da waren feine Vorhänge aus weißem Leinen und blauem Purpur mit Schnüren aus feinem  weißen Leinen und rotem Purpur an silbernen Ringen und Säulen aus weißem Marmor aufgehängt. Goldene  und silberne Ruhelager standen auf einem Steinpflaster aus grünem und weißem Marmor, Perlmutter und dunklem Marmor”. (Est 1,6)

König David lebte  1000 vor Christus, mit Esther befinden wir uns im V Jahrhundert vor Christus. Aber bereits in der Genesis bei der Beschreibung der Flüsse im Garten Eden können wir lesen…

“Der erste Strom heißt Pison: das ist der, welcher das ganze Land Hawila umfließt, […]; dort kommt auch das Bedolach – Harz vor und der Edelstein Onyx.” (Gen 2, 11-12)

In der Bibel steht auch...

“Und sie bearbeiteten  die Onyxsteine, in Gold gefasst, in Siegelgravur eingraviert, entsprechend den Namen der Söhne Israels.” (Es 39,6)

In einer Zeit, in der das Dasein als unsicher galt, war es selbstverständlich, dass sich das Göttliche in Form eines Felsen zeigte, denn der Stein bedeutet Führung und Beständigkeit. In der heutigen Zeit, in der die Unsicherheit, die von einer ‚flüssigen‘ Gesellschaft geschürt wird, überwiegt und in der die Evolution zu schnell und zu chaotisch voranschreitet, braucht man wieder starke Symbole: Symbole mit Substanz,  das Wort ward Fleisch. Heutzutage wird das Bedürfnis nach Gott wieder stärker. 

Lassen Sie uns das gemeinsam mit Simone Moro und Mons. Martino Signoretto am 20. April entdecken… 

 

WER IST SIMONE MORO?

   

Simone Moro, am 27. Oktober 1967 in Bergamo geboren, ist ein italienischer Alpinist, Schriftsteller und  Pilot. Der einzige Bergsteiger der Geschichte, der in einer KOMPLETTEN Winterbesteigungen vier Achttausender  bestieg (er startete seine Expedition am  21. Dezember): den Shisha Pangma (8.027 m), den Makalu (8463 m), den Gasherbrum II (8.035 m) und den Nanga Parbat (8126 m). Außerdem bestieg er sieben Gipfel der insgesamt 14 Achttausender und erreichte viermal den Gipfel des  Mount Everest (8.848 m).

Als Helikopter Pilot ist er auf Rettungseinsätze im Himalaya spezialisiert,  2012 hat er mit einem Hubschrauber auf dem Tengkangpoche in über 6.400 m Höhe einen Leichnam long line geborgen. Moro ist auch Fallschirmspringer und Wingsuit Skydiver.

Bei seiner Besteigung der Ostwand des Lhotse (8516 m) in Nepal rettete er ganz alleine bei Dunkelheit, unter Lawinengefahr und ohne Sauerstoff einen in Bergnot geratenen Bergsteiger. Dafür erhielt er von der UNESCO den Preis “Pierre de Coubertin Fair Play Trophy”, den goldenen Verdienstorden vom italienischen  Bundespräsidenten und von Kofi Annan, dem damaligen Sekretär der UNO, den “David A. Sowles Award”. Für die beste Alpinleistung bekam er den Preis “Best of The Explorersweb” und für die erste Winterbesteigung des Gasherbrum II erhielt er den “Golden Piton” von der amerikanischen Zeitschrift Climbing.

Er verfasste mehrere Bücher, einige wurden ins Englische, Deutsche , Spanische und Polnische übersetzt. Sein letztes Buch heißt “Devo perché posso” (2017).


Quelle: www.simonemoro.com

 

  • Simone Moro a Verona - Marmi Rossi
  • Simone Moro - Marmi Rossi (Verona)